Reiseapotheke

Spätestens seitdem unsere Tochter auf der Welt ist, nehme ich ein kleines Arsenal an Medikamenten und hilfreichen Utensilien mit auf Reise.

Für den Wohnwagen hatte ich den genialen Einfall einen abgelaufenen Erste-Hilfe-Kasten für das Auto zu nutzen. Nach dem Motto quadratisch, praktisch, passt was rein, fliegen die ganzen Sachen nicht in den Schränken herum und man hat mit einem Griff alles Wichtige schnell zur Hand.

In die Reiseapotheke gehört bei uns:

  • vom Arzt verordnete Arzneimittel
  • Pflaster (normale für uns und bunte für die Kleine)
  • Fieberthermometer (eins für uns und eins fürs Kind)
  • fiebersenkende Zäpfchen (helfen auch Erwachsenen)
  • Nasentropfen fürs Kind und Nasenspray für uns
  • Meditonsin als Globuli gegen Erkältung
  • Halsschmerztabletten
  • Kopfschmerztabletten
  • Mittel gegen Durchfall
  • Mittel gegen Magen-Darm-Beschwerden
  • Zeckenpinzette
  • Wund- und Heilsalbe

Zusätzlich nehmen wir natürlich jede Menge Taschentücher mit…

Zum Fliegen ist so ein großer Kasten leider unpraktisch. Für die letzte Flugreise habe ich daher alles platzsparend in einem Gefrierbeutel verstaut. Nicht schön, aber praktisch!

Liebe Grüße

Inga

Checkliste: Wohnwagen Erstausstattung

Wer das erste Mal einen Wohnwagen kauft, der kauft „nur“ den Wohnraum. Alles was du dann zum campen brauchst wie Töpfe, Pfannen, Tisch, Stühle, Kabeltrommel, Vorzelt, Bettwäsche, Handtücher, Spielsachen, etc. ist nicht dabei. Manches davon solltest du dir zügig zulegen (damit es endlich losgehen kann), mit anderen Sachen kannst du dir etwas mehr Zeit lassen.

Es gilt das Gewicht jeden einzelnen Teiles zu beachten, welches in den Wohnwagen hineinwandert. Das gesamt zulässige Gewicht darf nicht überschritten werden!

Ich habe mal unsere Liste von damals (also von vor einem Jahr) hier zusammengetragen:

  • Was möglichst schnell benötigt wird:
    • Geschirr (große Teller, kleine Teller, Schalen, Tassen)
    • Besteck (Messer, Gabel, Löffel, Kuchengabel, Kaffeelöffel)
    • Gläser (am Besten leichte aus Kunststoff)
    • Brettchen (wir frühstücken lieber mit Brettchen statt Teller)
    • Messer (Brotmesser, Kochmesser, Fleischmesser, Gemüsemesser, Schälmesser)
    • Gemüseschäler
    • Kochlöffel
    • Pfannenwender
    • Dosen- und Flaschenöffner
    • Korkenzieher
    • Schere
    • Töpfe und Pfanne (ein großer Topf, ein kleiner Topf, eine Pfanne reicht vollkommen aus)
    • Topflappen
    • Sieb
    • Wasserkessel (Pfeifenheini)
    • Kaffeemaschine (für alle die morgens schwer in Gang kommen ein Muss!)
    • Spülschüsseln (am Besten zwei. Manchmal fehlt bei den Spülbecken der Stöpsel, dann kann man in einer Schüssel spülen und in der anderen das saubere Geschirr verstauen)
    • Geschirrtücher
    • Schwammtücher
    • Geschirrspülmittel
    • Spülbürste
    • Wäscheständer, -leine, -klammern
    • Waschmittel
    • Kabeltrommel und eventuell Verlängerungskabel
    • Adapterkabel CEE
    • Klapptisch und Campingstühle (wenn man auch mal draußen essen oder sitzen möchte)
    • Auffahrrampen (man weiß ja nie so genau wie die Platzbeschaffenheiten sind)
    • Deichselschloss und –kugel (zur Diebstahlsicherung)
    • Werkzeug (Wasserwaage, Gummihammer, Schaufel, Unterlegbretter)
    • Handfeger und Kehrblech
    • Fußmatte
    • Trittstufe
    • Abwassertank
    • Klopapier (wenn eine On-board-Toilette vorhanden ist)
    • WC-Reinigertabs
    • Mülltüten
    • Küchenrolle
    • Faltkanister oder Gießkanne (um unterwegs Frischwasser aufzufüllen)
    • Gasflasche(n)

 

  • Womit man sich Zeit lassen kann:
    • Vorzelt (inklusive Sturmband und Andruckstangen, die helfen ungemein wenn es mal stürmt…)
    • Sonnenschirm und Halter
    • Grill plus Grillzange
    • Antirutschmatten für die Küchenschränke (damit das Geschirr während der Fahrt nicht verrutscht)
    • Feuerzeug (um z.B. den Grill anzufeuern)
    • Weingläser (gibt es extra in leichter Ausführung für Camper)
    • Staubsauger
    • Radio
    • Handseife
    • Thermometer
    • Frischhaltedosen mit Deckel (alternativ: verschließbare Gefrierbeutel)

 

Wenn du alles beisammen hast, solltest du unbedingt noch folgende Artikel einstecken damit die Reise endlich losgehen kann:

  • Bettwäsche und Kopfkissen
  • Kleidung
  • Kulturtasche
  • Zahnbürste und Zahnpasta
  • Shampoo und Duschzeug
  • Badelatschen (für die Dusche)
  • Handtücher
  • Waschlappen
  • Handseife
  • Fön
  • Sonnencreme
  • Spielsachen (für die Kinder)

Und los gehts, viel Spaß im Urlaub!

Liebe Grüße

Inga

Unser Wohnwagen

Im Juni 2016, also vor ziemlich genau einem Jahr, haben wir uns nach langer und reifer Überlegung unseren Wohnwagen gekauft.

Den LMC 530K Musica.

Ein schönes Gefährt und auch das Einzige welches unseren Ansprüchen genügt. Bevor es aber soweit war, sind wir auf Messen unterwegs gewesen und haben uns verschiedene Modelle angeschaut.

Wir wollten ein breites, langes Bett, damit wir zum einen den Schlafkomfort von zu Hause auch unterwegs haben, zum anderen weil  wir uns mit unseren Körpergrößen auch lang machen wollten. Ein passendes Bett zu finden war gar nicht so einfach, da die meisten Betten etwa 135cm breit sind (geht gar nicht, wir brauchen beide unseren Platz) und ca. 180cm – 190cm lang (der Papa ist aber über 190cm groß und ich bin mit knapp 180cm auch nicht gerade klein). Der LMC 530K hat zwar getrennte Betten, aber mit einem Rollrost, welches aus dem vermeintlichen Nachttischkasten herausgezogen werden kann. So entsteht eine über zwei Meter breite Schlafwiese, auf der sogar unsere Tochter bei Bedarf mit schlafen kann. Und da wir die ursprünglichen harten Matratzen gegen weichere ausgetauscht haben (bis auf das Mittelteil, das ist noch original, da das eine Sonderanfertigung wäre) schlafen wir jetzt dort genauso gut wie zu Hause (außer die Kleine schläft quer…).

Für unsere Tochter brauchten wir auch ein Bett und da weiterer Nachwuchs nicht ausgeschlossen ist, sollte es ein Etagenbett sein. Da der LMC das Hochbett im Heck hat, ist die Sitzgruppe angeordnet wie in einer U-Bahn, nämlich gegenüber. Lieber hätte ich eine gemütliche Rundsitzecke gehabt, aber das gibt es nicht mit dem von uns anvisierten Bett zusammen.

Unser Wohnwagen ist etwa 2,30 Meter breit, die Rundsitzecke gibt es nur bei dem 2,50 Meter breitem Modell. Wir wollten aber so schmal und windschnittig wie möglich unterwegs sein, da wir beide keine große Erfahrung im Fahren mit Anhänger haben und deswegen lieber etwas mehr Platz zum Seitenstreifen und entgegenkommenden Fahrzeugen haben wollten.

Bei einer Gesamtlänge von über 8 Metern und einem maximalen Gewicht von 1700 Kilo war der Mover für uns unabdingbar. Eine sehr wendige und kraftsparende Lösung.

Mit einer Stehhöhe von ungefähr 1,95 Meter ist auch das Stehen und Gehen im Wohnwagen für den Papa kein Problem. Nur an der Führleiste für die Schiebetür zum „Kinderzimmer“ hat er sich bisher einmal den Kopf gestoßen…

Vom Design Musica hat uns letztlich der Probeurlaub mit genau diesem Modell überzeugt. Bevor wir uns unseren Wohnwagen gekauft haben, sind wir ein paar Tage an die Nord- und Ostsee gefahren. Um das Auf- und Abbauen und Anhängen zu üben mussten es schon zwei Campingplätze sein. Tipps haben wir uns dabei von meinen erfahrenen Camper-Eltern geholt, die uns mit ihrem eigenen Wohnwagen begleitet haben und uns liebend gerne unterstützt und geholfen haben.

Nachdem wir inzwischen mehrere Wochenendtrips und Urlaube gemacht haben, sind wir immer noch schwer begeistert von unserem Wohnwagen. Bis jetzt gibt es kein Modell, das besser zu uns passen würde.

Liebe Grüße

Inga