Campingurlaub Rügen

Die Vorfreude auf Rügen wächst

Die letzten Maschinen Wäsche werden gerade gewaschen, müssen noch gebügelt und der Wohnwagen gepackt werden, denn der Urlaub nach Rügen steht kurz bevor.

Auch die Ausflugsplanung ist im vollen Gange. Extra für den Urlaub habe ich mir den Marco Polo Reiseführer gekauft. Ich liebe diese kleinen handlichen mit Insider-Tipps und Entdeckertouren gespickten Reiseführer. Meine Sammlung wächst stetig…

Da ich noch nie auf Rügen war, gibt es so einiges was ich mir auf jeden Fall angucken möchte:

Mir kommen gerade Bedenken, ob wir das alles in einer Woche schaffen… Und das ist ja nur das, was ICH gerne sehen und machen möchte! Außerdem gibt es auch für Kinder noch so einiges zu entdecken, wie zum Beispiel Karls Erlebnisdorf oder für Schlechtwettertage den Indoorspielpark oder man kann einen Bauernhof erleben…

Ui ui ui, ich glaube wir müssen entweder nochmal nach Rügen oder den Urlaub verlängern!

Tag 1

Rügen, wir kommen

Der Wohnwagen ist gepackt, nach dem Mittagessen geht es los. Ab nach Rügen! Oder vielleicht doch erst nochmal nach Hause zurück? Nach 10 Minuten stellen wir fest, dass wir die Wickeltasche vergessen haben…

Anlauf Nummer zwei klappt dann reibungslos. Bis Hamburg, da ist Stau und stockender Verkehr. Auch die Umleitung ist voll. Wir beschließen bis Wismar zu fahren und auf dem Ostsee Campingplatz in Zierow zu übernachten.

Hinter Lübeck legen wir eine Kaffeepause ein. Die Kleine hat unterwegs geschlafen und braucht genauso wie wir eine kurze Tobepause.

Der Platz ist sehr schön und liegt fast direkt am Wasser. Nur getrennt durch einen Zaun und Rasen. Den Strand sieht man nur in der Ferne, da der Campingplatz etwas erhöht liegt. Auch das Waschhaus ist super. Riesig, sauber und sogar mit Fön ausgestattet. Also wenn Banzelvitz nicht mindestens genauso ist, will ich wieder zurück.

Das Kind und ich lassen den Papa den Wohnwagen ausrichten und verkrümeln uns auf einen von zwei Spielplätzen. Hier kann sie nach Herzenslust rutschen und toben. Leider hat sie nicht genug getobt, da es abends schwierig ist, sie ins Bett zu bekommen. Hoffentlich schläft sie bald und gut!

 

Tag 2

Ruhe und Natur

Nach dem Frühstück drehen wir noch eine Runde über den Spielplatz, bevor wir uns langsam auf den Weg nach Rügen zum Campingplatz Banzelvitzer Berge machen.

Unterwegs wird es spannend, als wir merken, dass uns der Diesel ausgeht. Laut Navi ist die nächste Tankstelle 24km weit weg, zum Glück gibt es Google Maps: hier ist die nächste Tankstelle in 13km Entfernung. Da wir mit unserem Gespann etwa 10 Liter auf 100km schlucken, wird es eng! Die Nerven liegen blank, aber es klappt.

Daraufhin suchen wir uns erst mal ein Lokal, wo wir was essen können. Bei Stralsund finden wir einen netten Griechen, wo wir draußen sitzen und essen können. Für die Kleine gibt es ein wackeliges Schaukelgerüst zum Spielen.

Über die Rügenbrücke gelangen wir schließlich auf die Insel und wundern uns warum der Campingplatz das Wort ‚Berg‘ in seinem Namen hat, die Landschaft ist hügelig aber nicht bergig… Richtung Rappin wird die Straße dann ziemlich ungemütlich, bevor sie in Kopfsteinpflaster und anschließend in einen Feldweg übergeht. Man hat das Gefühl, nicht mehr auf dem richtigen Weg zu sein, aber der Campingplatz wird weiter ausgeschildert. Schließlich geht es einen bewaldeten Berg hinauf. Oben angekommen befindet sich tatsächlich der Campingplatz.

Bei angenehmen 18 Grad richten wir den Wohnwagen aus und bauen auch das Vorzelt auf. Kurz darauf treffen auch unsere Freunde ein und beziehen ihr Domizil. Klein, fein und gemütlich! Wir wollen endlich zum Strand und machen uns auf den steilen Weg. Der Strand ist ein schmaler Streifen Sand und ganz viel Wiese! Insgesamt ist man hier richtig, wenn man Natur und Erholung sucht. Einen Einkaufsladen oder Unterhaltungsmöglichkeiten sucht man hier vergebens!

Zum Abendessen treffen wir uns alle bei uns im Vorzelt. Wir schaffen es mit unserem Heizlüfter auf angenehme 21 Grad! Wir bleiben länger als geplant sitzen und sogar unser Kleinchen freut sich, dass sie noch bespaßt wird.

 

Tag 3

Baumwipfelpfad und Binz

Nach dem Frühstück, spielen wir alle (auch die Erwachsenen) auf dem Spielplatz, da es hier einen Balancierpfad gibt…

Danach quetschen wir uns zusammen ins Auto und fahren nach Binz. Unterwegs halten wir am Naturerbe Zentrum an und besteigen den Baumwipfelpfad. Auf dem 1.250 Meter langen Pfad durch die Baumkronen können wir bequem den Kinderbuggy schieben. Der Weg ist breit und wir kollidieren auch nicht mit entgegenkommenden Kinderwagen. Es gibt verschiedene Stationen mit Informationen und Erlebnissen. Zwischendurch merkt man, wie das gesamte Konstrukt schwankt. Auf dem ‚Adlerhorst‘, der 40 Meter hohe Aussichtsturm, haben wir einen fantastischen Blick über Rügen.

Wieder auf festem Boden fahren wir weiter nach Binz. Wir haben Hunger und finden im Strandcafé Binz für jeden Geschmack etwas. Danach bummeln wir an der Strandpromenade entlang. Die Läden sind teuer, aber hübsch. Auf dem Rückweg laufen wir am Strand entlang. Vorne am Wasser kann man auch mit dem Buggy schieben, da hier der Sand fester ist. Meine Freundin ist auf der Suche nach Bernstein und findet tatsächlich einen kleinen Stein.

Da sich der Himmel zuzieht, gehen wir zurück zur Promenade, gönnen uns noch ein Eis und gehen dann einkaufen, da wir vorhaben abends zu grillen. Bei der Wetterlage sind wir in Versuchung das Grillen zu verschieben, aber am Campingplatz angekommen, scheint die Sonne und es ist angenehm warm! Also wird der Grill rausgeholt und der Nudelsalat fix zubereitet. Jetzt lassen wir es uns schmecken.

 

Tag 4

Seebrücke Sellin und Bernsteinsuche

Ich habe schlecht geschlafen und genauso blöd beginnt auch der Morgen. Da wir heute sehr lange geschlafen haben, liegen unsere Brötchen schon im Vorzelt, allerdings nur zwei statt der bestellten fünf. Also dackel ich zur Rezeption und stelle fest, dass unsere Brötchen noch auf uns warten. Auf dem Weg zurück zum Wohnwagen, schaue ich bei unseren Freunden vorbei. Die erklären mir, dass sie in der angeschlossenen Gastronomie ihre Brötchen gekauft haben und für uns zwei mit…

Nach dem Frühstück klettern wir alle ins Auto und fahren nach Sellin. Die Seebrücke anschauen. Um zur Brücke zu gelangen, muss man entweder über die ‚Himmelsleiter‘ hinabsteigen oder einen Weg hinunterlaufen der breit genug für ein Auto ist. Leider war der Fahrstuhl in der Reparatur, somit waren wir gezwungen mit unserem Buggy den Weg zu nehmen.

Da wir erst spät losgefahren sind mussten wir uns ein wenig sputen. Wir haben einen Termin zur Robbenbesichtigung. Also schnell über die Brücke, das schöne Gebäude und die beiden Brautpaare bestaunen, die dort heute geheiratet haben. Weiter zum Ende der Brücke, zur Tauchgondel. Geschlossen wegen Reparaturarbeiten… Auf dem Rückweg noch ein Eis mitgenommen und zurück zum Auto. Den ganzen Weg den Buggy wieder hochschieben…

Wir fahren weiter nach Baabe, von dort aus soll das Schiff in See stechen von dem aus wir Robben besichtigen können. Leider haben wir den Fahrplan falsch gelesen. Es fährt heute kein Boot mehr!

Also drehen wir um und fahren nach Göhren. An der Steilküste soll es Bernstein und Fossile geben. Da wir dort nicht mit dem Buggy am Strand fahren können, beschließen wir uns zu trennen. Unsere Freunde suchen Bernstein und wir schieben über die Wanderwege zum Mönchgut Nordperd. Dort gibt es einen Geocache, den wir mitnehmen. Der Weg geht rauf und runter, über Baumwurzeln und Treppen! Eigentlich anstrengend genug, aber mit Buggy noch mal anstrengender!

Als wir uns schlussendlich wieder am Strand treffen, essen wir noch ein sehr leckeres Eis bevor wir zurück zum Campingplatz fahren.

Wir essen gemeinsam zu Abend und gehen früh ins Bett.

 

Tag 5

Bootstour Kreidefelsen und Kap Arkona

Wir stehen früh auf. Zum einen, weil uns ab 8 Uhr der Strom abgedreht wird und zum anderen, weil wir um 10 Uhr einen Termin für eine Bootstour zu den Kreidefelsen mit Königsstuhl haben.

Wir schaffen es rechtzeitig am Hafen von Sassnitz einzutreffen (das Kind musste im letzten Augenblick noch auslaufen und umgezogen werden). Das Boot fährt aus dem Hafen Richtung Norden, entlang der Kreidefelsen zum Königsstuhl und zurück. Spannend ist es nicht, aber an Deck ist es windig, kühl und wir unterhalten uns nett. Im Schiffsinneren ist es voll von Rentnern und der Altersdurchschnitt wird durch uns locker um zwanzig Jahre gesenkt… Wir probieren eine Sanddornschorle, die genauso muffig schmeckt wie es unter Deck riecht.

Zurück im Hafen fahren wir weiter zum Kap Arkona, parken das Auto in Putgarten und laufen in den Ort zum Restaurant Utspann. Hier ist es sehr gemütlich und urig. An der Decke und Wänden hängen Trensen und Schifferklaviere. Das Essen schmeckt hier super lecker!

Auf dem Weg zu den Leuchttürmen nehmen wir noch einen Geocache mit. Da wir einfach an einem Spielplatz vorbeigelaufen sind, ist unser Kind extrem ungnädig und anstrengend! Geschlafen hat sie unterwegs nicht und früh aufstehen musste sie auch noch! Da es dann auch noch anfängt zu nieseln, verzichten wir darauf einen Blick auf den Siebenschneiderstein zu werfen und laufen am Peilturm vorbei zum Fischerörtchen Vitt.

Dort gibt es frische Erdbeeren und Kaffee. Auch zurück nach Putgarten gehen wir zu Fuß, da wir so schneller als die Kap-Arkona-Bahn sind und am Spielplatz vorbei kommen, wo wir unsere Tochter noch ein wenig spielen lassen, bevor wir zurück zum Campingplatz fahren. Die Kleine schläft unterwegs tief und fest…

Den Abend lassen wir gemütlich ausklingen.

 

Tag 6

Prora, Hochseilgarten und Jagdschloss Granitz

Wir schlafen aus und frühstücken ausgiebig. Als wir los wollen ist die Straße vom Campingplatz weg gesperrt wegen Bauarbeiten und wir müssen eine Umleitung fahren. Auf diesem unbefestigten Schotterweg steht mitten im Nirgendwo eine AMPEL! Weit und breit kein Auto, aber die Ampel ist ROT! Zum Glück funktioniert die Ampel und springt nach kurzer Zeit auf grün.

Wir fahren nach Prora zum Koloss von Prora und laufen einmal um den Mittelteil des KdF-Bad 3 (Kraft durch Freude) herum zum Strand. Ich habe gedacht, dass es hier eine Straße mit Blick zum Meer gibt, aber außer Meer und dahinter Wald gibt es hier nichts zu sehen. Da für uns der Weg durch den weichen Sand mit Kinderwagen zu beschwerlich ist, gehen wir zurück zum Parkplatz wo sich gegenüber ein Hochseilgarten befindet.

Wir hoffen hier einen Spielplatz für unsere Kleine zu finden, stellen aber fest, dass man als Erwachsener auch viel Spaß haben kann. Der Papa und meine beste Freundin trauen sich in die Bäume. Ich kümmere mich währenddessen um unsere Tochter. Ein bisschen balancieren, ein wenig mit meinem Tuch spielen und den beiden beim rumtoben zugucken.

Endlich können wir weiter zum Jagdschloss Granitz. Wir lassen uns mit dem Jagdschlossexpress zum Schloss kutschieren. Das erste was wir dort sehen ist ein Spielplatz! Wir schaukeln eine Runde bevor uns der Hunger in die rückwärtig gelegene Alte Brennerei zieht. Hier essen wir fürstlich zu Mittag. Überhaupt haben wir bisher mit unserem Mittagessen sehr viel Glück und immer gut gegessen.

Nach dem Essen verabschieden sich Papa und Kind zum Spielplatz während sich der Rest von uns die 154 Stufen den Mittelturm des Jagdschlosses hinaufquälen. Der Ausblick ist wunderschön und es weht ein leichtes Lüftchen.

Zurück am Campingplatz erkunden meine Freundin und ich den Erlebnispfad mit Labyrinth. Wir imitieren Tierstimmen, amüsieren uns dabei köstlich und finden im Labyrinth einen Schatz…

Den können wir aber erst morgen abholen, da die Anmeldung schon geschlossen hat.

 

Tag 7

Robbenexpedition und Binz

Wir stehen sehr früh auf, weil wir heute Robben sichten wollen und das Schiff bereits um 9.30 Uhr abfährt. Auf dem Weg zum Hafen kommen wir an der Pirateninsel, dem Indoorspielplatz von Rügen, vorbei. Dort steht ein Haus über Kopf. Schade, dass es nicht regnet, sonst wären wir einen Tag hier her gefahren.

Auf der Robbenfahrt hören wir uns einen interessanten Vortrag über Robben an. Leider haben wir vergessen Bücher für unsere kleine Maus mitzunehmen. Für sie ist der Beitrag noch nicht wirklich von Bedeutung. Zum Glück hilft auch Blubberwasser gegen Langeweile und ein von der Crew mitgebrachtes echtes Robbenfell welches wir anfassen dürfen.

Wir bleiben unter Deck sitzen. Ganz vorne im Bug. Hier gibt es zwei gemütliche Bänke und eine kleine Treppe auf der unsere Kleine hoch und runter turnen kann.

In der Ferne kann man dann nach gut einer Stunde Fahrt ganz klein die Robben erahnen. Dass es an Bord Ferngläser zu leihen gibt ist bei uns nicht angekommen. Man kann sie auch ganz leicht mit den Vögeln verwechseln, aber nur so lange bis selbige davon fliegen…

Nach zweieinhalb Stunden erreichen wir wieder den Hafen und fragen uns was an der Tour jetzt genau den Preis von 22 Euro pro Person rechtfertigt?!

Zum Mittagessen kehren wir im nahe gelegenen U-Boot Restaurant Nautilus ein. Trotz sommerlicher Temperaturen und Sonnenschein sitzen wir drinnen. Das Ambiente ist aber auch zu ubootig und definitiv ein Highlight. Für die kleinen Gäste gibt es eine extra Kinderkarte und Malstifte sowie eine Kindergabel nebst Löffel.

Ausgerechnet hier schmeißt unsere Tochter ihr erstes Glas auf den Boden. Aber Scherben sollen ja Glück bringen…

Und sie hat richtig Glück! Als wir uns nämlich in Binz in der Fußgängerzone in einem Klüngelladen (ich will unbedingt einen Leuchtturm für zu Hause haben) umschauen, räumt sie das halbe Regal leer und wir müssen die zerbrochene Schneekugel kaufen. Zur Belohnung bekommt sie Eimerchen und Schaufel von uns geschenkt…

Mausi ist aber auch die komplette Fußgängerzone barfuß hoch und runter gelaufen. Ich bin ganz stolz auf sie, normalerweise lässt sie sich lieber schieben…

Binz wird im Sommer nicht mein Ziel werden! In mindestens zwei Lokalen werden lecker aussehende Eisbecher angeboten, aber die Eissorten sind alle ausverkauft! Wir finden einen Straßeneisverkäufer bei dem eine Kugel Eis 1,30 Euro kostet!

Zurück auf dem Campingplatz holen wir den Schatz aus dem Labyrinth ab. Eine Ansteckbrosche, ein ‚Diamant‘ und eine Münze.

Ich will Wäsche waschen und habe den Transponder hierfür mit 3 Euro aufgeladen. Leider zeigt er mir null Euro an und die Anmeldung hat auch schon geschlossen… Mir bringen die Scherben kein Glück!

 

Tag 8

Lost Place und Strandtag

Wir schlafen aus und ich schaffe es endlich meine Wäsche zu waschen! Während wir heute am Strand sind kann sie trocknen.

Auf dem Weg dorthin schauen wir uns einen sogenannten Lost Place an. Die Schlossruinen Dwasieden. Zwischen 1873 bis 1877 erbaut, wurde es 1948 durch die sowjetische Besatzung gesprengt. Ruinenreste vorhanden sind auch noch vom 1997 abgebrannten Marstall. Sehr spannend aber auch unheimlich.

Irgendwann fällt unserem mitgereisten Freund auf, dass seine Geldbörse weg ist. Allerdings weiß er nicht, ob er sie unterwegs verloren hat, oder ob er sie gar nicht erst mitgenommen hat… Wir starten eine groß angelegte Suchaktion an den Punkten, wo wir uns die Ruinen näher angeschaut haben, können sie aber nicht finden. Ade Strandtag!

Oder doch nicht? Wir fahren nach Glowe an den Strand, überlassen unseren Freunden unser Auto und machen es uns mit unserer Strandmuschel schon mal gemütlich. Während wir warten, kann unsere Maus ihren neuen Eimer ausprobieren.

Zum Glück liegt die verloren geglaubte Geldbörse in der Ferienhütte. Wir treffen uns im Fischerhus in Strandnähe und essen mal wieder vorzüglich! Dann verbringen wir einen entspannten Nachmittag am Meer und beobachten unsere Kleine beim Wasser holen. Egal ob mit dem Eimer, der Backform oder sogar mit der Schaufel! Sie hat viel Spaß und das ist die Hauptsache!

Auf dem Weg zum Auto kommen wir an einer Eisdiele vorbei. Hier gibt es von allen Eissorten reichlich, also lassen wir uns nieder und genießen das Eis.

Zurück am Campingplatz fällt unseren Freunden auf, dass ihre Handtücher fehlen… Müssen sie wohl an der Eisdiele vergessen haben. Leider haben die schon geschlossen, so dass sie morgen nach der Abreise noch einen kurzen Abstecher machen werden.

 

Tag 9

Tschüss Rügen, hallo Kühlungsborn

Ich bin schon früh wach. An unserem Abreisetag ist es ziemlich stürmisch und die Kiefernadeln die dabei auf unseren Wohnwagen fallen klingen ein bisschen wie Regentropfen. Dabei wollen wir unser Vorzelt doch im Trockenen abbauen!

Nach dem Frühstück lässt sich die Sonne doch noch blicken und wir können alles trocken verstauen. Zum Abschied ist unsere Nachbarin der Meinung, sie müsse mich belehren, dass der Müll doch bitte in die Müllcontainer gehört! Ich hab doch tatsächlich ein Überbleibsel von unserem Müll, anstatt in den offiziellen Müllcontainer, in den nächstgelegenen Mülleimer geworfen…

Schade, dass der gemeinsame Urlaub mit unseren Freunden schon vorbei ist. Es hat sehr viel Spaß gemacht mit den beiden. Da wir viele Gemeinsamkeiten festgestellt haben, war es ein sehr entspannter Urlaub. Wir fahren sehr gerne wieder mit euch in den Urlaub! Und vielen Dank für das Zeigen des Lost Place! Wenn unsere Kleine älter ist, besuche ich mit ihr bestimmt nochmal so einen Ort.

Unsere Kleine ist völlig erschöpft. Wir sind noch nicht mal über die 2830 Meter lange Rügenbrücke drüber, da schläft sie schon wieder. Sie hatte es aber auch nicht leicht mit uns. Mittagsschlaf meist abends auf dem Rückweg und dann nicht ins Bett wollen… Hat ja auch gerade erst geschlafen! Und dann kommen die Eltern mitten in der Nacht an und wollen schon wieder los, was erleben…

Leider gibt es auf der gesamten Autobahnstrecke von Grimmen bis Satow keine Autobahnraststätte. Bei Rostock finden wir einen sehr kinderfreundlichen Griechen. Bevor wir dann weiterfahren stellen wir fest, dass wir vergessen haben die Schubladen im Wohnwagen zu sichern. Die mittlere Küchenschublade liegt mitten im Weg. Lässt sich aber wieder einbauen und auf den ersten Blick ist alles heile geblieben.

Am Campingplatz Ostseecamp Seeblick stehen wir in erster Reihe, am Rande der Steilküste, mit Blick aufs Wasser und den Sonnenuntergang. Der Platz ist riesig, aber wir haben in der Nähe einen Spielplatz und das Waschhaus ist nobel und bietet alles was man braucht. Von Waschmaschine über Trockner bis zum Babywaschplatz.

Liebe Grüße

Inga

[Weiter geht der Urlaub mit 4 Tage Camping bei Kühlungsborn]